CDU Landtagsabgeordneter für Magdeburg Stadtfeld-Ost, Altstadt und Ostelbien
Viel Gesundheitspolitik und Gedanken zu Thüringen und die Lage der CDU
Unterschiedliche Themen rund um das Thema Gesundheitspolitik prägten meine Woche. Beim 21. Gesundheitspolitischen Symposium der vdek-Landesvertretung Sachsen-Anhalt ging es am Dienstag unter dem Titel „Der Innovationsfonds auf dem Prüfstand“ unter anderem um die Projekte die aus diesen Mitteln finanziert werden. Am Mittwoch tagte die Enquete-Kommission „Gesundheit und Pflege in Sachsen-Anhalt“ im Landtag. Diesmal ging es um die Digitalisierung in diesen Bereichen. Neben den technischen Grundvoraussetzungen, wie leistungsfähigen Datenanschlüssen, wurde deutlich, dass Digitalisierung nicht zum Nulltarif zu haben sein wird und es kein Nebeneinander von Papier und elektronischer Arbeit geben darf und kann. An diesem Tag sprach ich auch auf einer Demonstration von AMEOS-Beschäftigten. Natürlich ist es nicht die Aufgabe von Politik sich in Tarifkonflikte einzumischen, das ist eine Sache der Tarifpartner. Die Forderung nach einem fairen Miteinander und vergleichbaren Arbeitsbedingungen für die Beschäftigen ist eine die ich persönlich und wir als auch CDU Sachsen-Anhalt/CDA Sachsen-Anhalt ausdrücklich unterstützen.
Die offizielle Eröffnung eines Plasmaspendenzentrum von PlasmaVita konnte ich gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff am Donnerstag besuchen. Blutplasma wird für viele Medikamente gebraucht um zum Beispiel Autoimmunerkrankungen zu behandeln. Abends ging es nach Wernigerode zu einer Diskussionsveranstaltung „Pflege sichern. Sicher pflegen.“ mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Gemeinsam mit Heike Brehmer MdB und Angela Gorr MdL und vielen weiteren Bürgerinnen und Bürgern wurde rund 2,5 Stunden um die Zukunft der Pflege, inkl. Finanzierung der Pflegeversicherung, diskutiert.
Um die Versorgung mit zahnärztlichen Leistungen ging es an einem Gespräch am Freitag.
Natürlich haben mich auch die Ereignisse in Thüringen in dieser Woche sehr beschäftigt. Die Ereignisse fanden ihren Anfang mit der versuchten Wahl eines Ministerpräsidenten des Freistaates ohne eigene Mehrheit im dortigen Landtag. Dann kam es in einem dritten Wahlgang zu einem Ergebnis welches ich so nicht vorausgesehen hatte. Persönlich halte ich es immer für sehr schwierig aus einem anderen Landesverband heraus den Betroffenen vor Ort Ratschläge zu erteilen. Für mich ist aber eines ganz klar, auch wenn ich mich hier wiederhole, eine Zusammenarbeit mit AfD oder DieLinke in Form einer Koalition oder Tolerierung ist für mich nicht tragbar. Die Wahl selbst, und die Rahmenbedingungen wie diese zustande kam, und die Ereignisse danach werden auf jeden Fall die Politik, weit über den Freistaat Thüringen, Auswirkungen haben. Ich mache mir auch ehrlich Sorgen darüber welche Folgen es für die CDU geben wird. Ich denke das Meinungsbild innerhalb der CDU zur Bewertung der Ereignisse ist sehr unterschiedlich. Die Debatte zur inhaltlichen Ausrichtung wird noch intensiver als bisher geführt werden. Auch die Wählerinnen und Wähler fragen sich wofür wir stehen, politisch und auch mit handelnden Personen. Hier ist viel Vertrauen verloren gegangen. Dieses wieder aufzubauen wird viel Zeit und Kraft kosten. Jetzt ist Haltung und Führung gefragt und zwar auf allen Ebenen. Wichtig für die Menschen in Thüringen ist jetzt eine handlungsfähige Regierung zu bekommen.
Weitere Termin in dieser Woche waren unter anderem die Sitzungen der Arbeitsgruppen Gemeinwesenarbeit Altstadt und GWA Werder, die Sitzung des Ausschusses für Inneres und Sport mit Schwerpunkt Doppelhaushalt 2020/2021, die Landesvorstandssitzung des Deutschen Kinderschutzbundes sowie die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Prester.
Erste Landtagssitzung in 2019
Am Donnerstag und Freitag trafen sich die Mitglieder des Landtages von Sachsen-Anhalt zu ihrer ersten Sitzung im Jahr 2019. Die Tagesordnung umfasste 20 Tagesordnungspunkte. Unter anderem eine Regierungserklärung der Ministerin für Justiz und Gleichstellung Anne-Marie Keding unter dem Titel „Herausforderungen für die Justiz in Sachsen-Anhalt – Zuverlässig, Zeitgemäß, Zugewandt“.
Als Mitglied der CDU Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt habe ich insgesamt dreimal ans Rednerpult treten dürfen. Meine erste Rede beschäftigte sich mit einem Antrag mit dem Titel „Schulgeldfreiheit für Erzieher und Heilberufe“. Dabei machte ich klar, dass die Schulgeldfreiheit für diesen Bereich kommen muss, aber dass es noch vieler weiterer Maßnahmen bedarf, um diese Berufsfelder attraktiv für Beschäftigte zu machen. Hier meine Pressemitteilung zu dem Thema https://www.cdufraktion.de/2019/attraktivitaet-anerkennung-steigern-auch-durch-schulgeldfreiheit/. Die zweite Rede behandelte das Thema der Umsetzung des Gute-Kita-Gesetzes in Sachsen-Anhalt. Aus meiner Sicht müssen die zusätzlichen Bundesmittel sowohl für Qualitätssteigerungen als auch für die Entlastung der Eltern mit geringeren Einkommen eingesetzt werden. Mehr Infos finden sich in meiner Pressemitteilung https://www.cdufraktion.de/2019/mehr-fachkraefte-entlastungen-und-besseres-angebot-in-den-kitas/.
In meiner dritten Rede behandelte ich erneut das Thema der möglichen Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen in Sachsen-Anhalt. Ich möchte eine Lösung finden, die die Menschen für übermäßigen Belastungen schützt, aber auch langfristig finanzierbar und nachhaltig ist. Weitere Ausführungen dazu sind hier https://www.cdufraktion.de/2019/tragfaehige-und-gerechte-loesung-finden/ zu finden.
Selbstverständlich gab es in dieser Woche auch noch weitere Termine. Dazu zählt die Sitzung des CDU-Landesvorstandes am Montag oder diverse Fraktionstermine am Tag darauf. Am Mittwoch durfte ich bei der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen-Anhalt ein Grußwort bei einer Veranstaltung zum Thema der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen halten. Am Donnerstag ging es dann nach dem Landtag zum Neujahrsempfang des Deutschen Kinderschutzbundes Sachsen-Anhalt.